In der Nacht hat es immer wieder geregnet, aber am morgen ist es dann trocken. Wir fahren mit der Fähre rüber nach Peenemünde. Dort liegt ein altes, russischen U-Boot, das wir uns anschauen. Ganz schön eng da drin, wäre nicht wirklich meins. Anschließend spazieren wir zum neuen Hafen Peenemünde Nord (insgesamt 5km). Der Hafen ist relativ neu und schön angelegt. Leider war er in meinem Hafenguide nicht angezeigt. Der Hafen liegt schön im grünen, verfügt über große Sanitäranlagen und ein großes Hafenlokal. Es gibt sogar Billardtische. Wenn wir nochmal in die Ecke kommen würden, wäre dieser Hafen unsere erste Wahl. Die Marina Kröslin ist ziemlich teuer (33Euro für unser Boot, Duschen 2€ für 3min). Die dort angebotenen Wellnessmöglichkeiten nutzen wir eher nicht. Am Abend hat das Diner offen und wir können dort das Deutschland-Spiel anschauen. Auch nicht schlecht. Wir bekommen auch noch einen guten Sitzplatz. Soviel ist dort tatsächlich nicht los.
Am nächsten Tag fahren wir mit den Scootern nach Freest, einem kleinen Fischerdorf. Am Vortag sind wir dort mit der Fähre vorbeigekommen und es sah sehr schön aus. Wir checken den Strand, trinken ein Bierchen und essen sehr leckere Fischbrötchen. Auf der Rückfahrt passiert es dann – ich will mit dem Scooter anhalten, das linke Bein steht schon am Boden und dann fährt der Scooter wieder los. Irgendwie habe ich wohl den Motorhebel bedient. Und zack liege ich auf dem Boden. Mein Oberschenkel schmerzt, fühlt sich nach einer fiesen Zerrung an. Und der rechte Fuss hat was abbekommen. Und mein Kreislauf geht in den Keller. Aber Glück im Unglück – ich bin vor der Praxis eines Heilpraktiker gestürzt. Und die Frau ist total nett, bringt mir Wasser, ich darf mich in der Praxis auf der Liege erholen und dann fährt sie mich vorsorglich mit dem Auto zurück zur Marina. Zurück an Bord wird gekühlt, gesalbt und eine Bandage um den Schenkel gemacht. Morgen wollen wir eigentlich weiter. Ich bin echt sauer mit mir.








