Ich habe einigermaßen geschlafen. Die Ruhe hat gut getan. Aber der Oberschenkel schmerzt noch ganz schön und ist bei Berührung sehr empfindlich. Ich salbe ihn wieder gut ein und Jürgen macht mir eine Bandage. Auch bereitet Jürgen alles für das Ablegen vor. Und so muss ich nur fahren und Jürgen macht alles andere. Es klappt auch prima. Wir Motoren erst aus dem Fahrwasser raus, bevor wir die Genua setzen. Wir haben Zeit, denn um nach Greifswald zu kommen, muss man durch eine alte Klappbrücke, die stündlich öffnet (aber nicht um 12 Uhr). Der Wind kommt aus ENE um 3bft und wir machen entspannte Fahrt um 4kn. Kurz vor dem Kanal Ryck, der nach Greifswald führt, bergen wir die Genua und Motoren langsam Richtung Klappbrücke. Zuerst kommt man noch durch ein Sperrwerk durch, das aber immer offen ist. Hier im Kanal liegen 2 Carbonyachten Y7 (50Fuss Segler – nicht ganz billig). Um 13 Uhr durchfahren wir die Klappbrücke. Erst darf der auslaufende Verkehr, dann der einlaufende. Das Fahrwasser ist nur 10m breit. Jetzt sind es noch 2sm bis zum Yachthafen von Hanse Yachts. Man fährt hier durch ein mit Schilf gesäumtes Fahrwasser, erinnert ein wenig an die Eider. Ich hatte vorher Mailverkehr mit dem Hafenmeister wegen der Wassertiefe. In den Seekarten steht was von 1,80m, auf der Internetseite 2,50-3,00m) Und der Hafenmeister hat uns gleich einen Liegeplatz reserviert. Echt total toll und nicht selbstverständlich. Hier gibt es auch Schwimmstege mit breiten Fingern und der Liegeplatz ist perfekt. Hier liegen wir ruhig und ich kann mich die nächsten Tage schonen. Wir drehen eine kleine Runde, bedanken uns beim Hafenmeister. Jürgen geht noch in die Stadt, bringt leckere Wildsülze und Brötchen mit und so genießen wir eine Brotzeit an Deck. Und wir bauen doch noch die Kuchenbude auf. Es sieht nach Regen aus. Und so kommt es dann auch. Und ich ruhe mich weiter aus.







