2012 im August

Segeltörnbeschreibung 18.08.12 – 06.09.2012 in Dänemark
Skipper: Jürgen
Crew:
Tina

Route:
Heiligenhafen – Spodsbjerg – Agersö – Gedser – Ballen/Samsoe – Ebeltoft – Ega – Juelsminde – Middelfart – Aarosund – Faaborg – Lundeborg – Bagenkop – Burgtiefe – Heiligenhafen
Gesamt 405 sm und 27 Motorstunden


1. Tag – 17.08.12 (Ankunft in Heiligenhafen)
Da wir, wie immer, früh in Augsburg losgefahren sind, waren wir auch sehr früh in Heiligenhafen. Wir konnte die NIXE, eine Bavarai Cruiser 34, auch gleich übernehmen. Mittlerweile sind wir schon ganz flott mit dem Einräumen. Bei 3 Wochen hat man ja doch einiges dabei.

2. Tag – 08.05.12 (Heiligenhafen – Spodsbjerg)
Ablegen 8.45 Uhr – Anlegen 16.15 Uhr – 37 sm
Wetter: Sonne, Sonne …. und kein Wind

Wir wollten früh los, da ab 11 Uhr ein Segelcup vorm Hafen stattfinden soll. Da wollten wir nicht unbedingt reingeraten. Aber um 9 Uhr war auch schon irgendein Wettkampf unterwegs. Aber wir haben uns durchgemogelt. Beim Setzen des Großsegels hatten wir unsere Probleme. Die Vorgänger haben es nicht sauber eingezogen und so war es irgendwie im Mast verklemmt. Aber mit manueller Kraft haben wir es geschafft. Anfänglich hatten wir auch noch ein wenig Wind, aber nach 6 sm war Schluß und wir sind unter Motor nach Spodsbjerg. Da das Wetter so schön war, haben wir die Gelegenheit gleich genutzt und den Grill angeschmissen. Spodsbjerg ist ein netter, kleiner Hafen, der alles bietet, was ein Segler braucht.

3. Tag – 19.08.12 (Spodsbjerg – Agersö)
Ablegen 9.15 Uhr –  Anlegen 14.15 Uhr – 26 sm
Wetter: Sonne, heiß und kein Wind

Der Tag heute war voller Sonne und Hitze. Da kein Wind war, mussten wir unter Motor nach Agersö. Agersö ist ein netter, kleiner Hafen. Im Ort gibt es einen Kobmann, am Hafen einen Imbiss und einen Fähranleger. Außerdem gibt es hier den besten Honig. Als wir kamen, war der Hafen voll von Tagesseglern und Motorbootfahrern. Aber wir haben noch einen Platz bekommen. Der Hafenmeister stand schon an der Mole und hat uns gesagt, wo wir hinkönnen. Da es so heiß war, waren wir sehr dankbar über eine Abkühlung im Meer. Man muss das Wetter nutzen und so haben wir auch hier gegrillt.

4. Tag – 20.08.12 (Agersö – Ballen/Samsö)
Ablegen 9.15 Uhr – Anlegen 16.15 Uhr – 48 sm
Wetter: SW 3 später 5, Sonne

Nach dem Ablegen war das Wetter wie die letzten Tage – Sonne und kein Wind. In der Nacht hat es geregnet und auch ordentlich gewindet, aber davon war jetzt nichts mehr zu merken. Also erstmal unter Motor Richtung Samsö. Nach der letzten grünen Tonne im Norden von Agersö war er endlich da, der WIND. Ab da ging es dann 43 sm flott durchs Wasser. Bei anfänglich 3 später 5 bft. hatten wir Samsö dann um 16 Uhr erreicht und lagen kurz nach 16 Uhr an unserem Liegeplatz. Diesmal mussten wir ans Rondell, da die Plätze längsseits alle belegt waren. Bis zum Abend war der Hafen dann auch gut gefüllt.

5. Tag – 21.08.12 (Hafentag Ballen)
Wetter: bedeckter Himmel, Wind aus W2

Der heutige Tag war ein Hafentag. Beim Kobmand haben wir die Mitbringsel wie Limettenrapsöl etc. gekauft. Ohne das dürfen wir nicht nach Hause kommen. Zum Abendessen haben wir uns am Hafen frischen Fisch gekauft. Dann sind wir mit dem Bus nach Tranebjerg gefahren. Allerdings stirbt der Ort langsam aus, sodaß wir sehr schnell wieder an Bord waren. Ein wenig faulenzen und Lesen muß ja auch sein.

6. Tag – 22.08.12 (Hafentag Ballen)
Wetter: SW 5-6, Böen 7, Schauer

Wir entschieden uns für einen weiteren Hafentag. Es bläst ziemlich und die Voraussagen sind auch nicht besser. Also bestand der Tag aus Faulenzen, Lesen, Spaziergang zur Hafenkneipe und Kartenspielen


7. Tag – 23.08.12 (Ballen – Ebeltoft)
Ablegen 10.35 Uhr – Anlegen 15.30 Uhr – 45 sm
Wetter: Sonne und Wolken; 1 Regenschauer, Wind W 5 – 6

Wir sind erst um 9 Uhr aufgestanden. Der Wind pfeift immer noch mit 5 bft. Um 10.35 Uhr legen wir ab. Ein Däne sichert unseren Bug mit einer falschen Vorleine, damit der Bug nicht zu sehr weggedrückt wird. So kommen wir gut weg. Gleich nach der Hafeneinfahrt setzen wir die Genua, die uns mit 7 kn nach Norden zieht. Bei Lintholm nehmen wir das Groß dazu, da die Wellen unruhiger werden und das Schiff so ruhiger liegt. So düsen wir bei 20 kn Wind, in Böen bis 25 kn, nach Ebeltoft. Kurs vor der Hafeneinfahrt erwischt uns dann doch noch ein Regenschauer. Den warten wir aber ab und gehen dann erst in den Hafen. Wir lassen uns längsseits auf eine Stegkopf fallen. Nach einem Ortsspaziergang, einer warmen Dusche und schnellem Essen lassen wir den Abend ausklingen.

8. Tag – 24.08.12 (Ebeltoft – Ega)
Ablegen 10.15 Uhr – Anlegen 15.30 Uhr – 28 sm
Wetter: wenig Sonne, bedeckter Himmel; Wind W 4,später 5

Heute gehts nach Ega. Von dort aus wollen wir morgen mit dem Bus nach Aarhus fahren. Es wurde ein schöner Segeltag. 3sm nach dem Ablegen haben wir die Segel gesetzt und sind kreuzend um Helgenaes gesegelt. Nach der Roten Tonne 5829 gings mit halben Wind und Kurs 315 Grad zum Hafen. Die letzten 6 sm frischte es noch mal richtig auf und es gab ordendlich Wellenschlag. Das Anlegen hat gut geklappt. Die Poller sind allerdings recht niedrig. Zum nächsten Supermarkt ist es recht weit zu laufen, also ist es gut, wenn man alles dabei hat.

9. Tag – 25.08.12 (Hafentag Ega)
Wetter: anfangs ganz schön, am Nachmittag Regen; Wind SE 4-5

Nach dem Frühstück sind wir mit dem Bus nach Aarhus gefahren. Hier haben wir die Fussgängerzone abgeklappert, die Geschäfte nach Mitbringseln durchforstet und am Stadtbach leger gegessen. Allerdings ist es hier sehr teuer: 2 Bier + 2 Burger mit Potatos für 51€. Aber lecker war es.
Den Nachmittag haben wir unter Deck verbracht. Wenn es morgen noch regnet, bleiben wir noch mal hier.

10. Tag – 26.08.12 (Hafentag Eva)
Wetter: Regen, Regen, Regen …..

Bereits in der Nacht hat es heftig geregnet. Wir hatten schon gestern Abend beschlossen, aufgrund der Wettervorhersagen hierzubleiben. Und das war richtig. Wenn man dachte, jetzt wird es besser, kam auch schon die nächste Regenwand. So blieb Zeit zum Lesen. Auch gut.
Im Hafen ist hier allerdings wenig los.

11. Tag – 27.08.12 (Ega – Juelsminde)
Ablegen 9.00 Uhr – Anlegen 15.20 Uhr – 36 sm
Wetter: Sonne, frischer Wind; Wind N-NW 3-4

Endlich scheint wieder die Sonne, aber es weht ein frischer Wind. Gleich nach dem Ablegen setzen wir die Segel und nehmen Kurs 175 Grad Richtung Juelsminde. Erst kurz vor Juelsminde müssen wir den Kurs auf 220 Grad ändern.
Angekommen im Hafen, können wir den selben Liegeplatz wie die letzten Jahre nehmen. Da die Sonne so schön scheint, entschließen wir uns zum Grillen. Der nächste Supermarkt ist leider ein ganz schönes Stück entfernt, aber wir brauchen ja schließlich Fleisch.
Ab 20 Uhr, wenn die Sonne untergeht, wurde des dann ganz schön frisch. Wir haben dann einen Hafenspaziergang gemacht, eine Katzenmutter mit 5 Jungen (alle schwarz) gefüttert und ein Bier im Pa Havnen (100 Dkr) getrunken.

12. Tag – 28.08.12 (Juelsminde – Middelfart)
Ablegen 11.05 Uhr – Anlegen 17.15 Uhr – 34sm
Wetter: vormittags leichter Regen, später trocken; SE 3-4 bft.

In der Nacht hat es angefangen zu regnen. Auch Vormittags regnet es immer wieder. Kurz nach 11 Uhr legen wir nach einem Regenschauer ab. Gleich nach dem Kardinalszeichen setzen wir die Segel und nehmen Kurs 120 Grad. Nach 5 sm Wende auf Kurs 230 Grad. Das Wetter bleibt bedeckt und kurz vor Fredericia trifft uns ein ordendliche Regenschauer. Wir brauchen noch 2 Wenden, bevor wir in den Hafen von Fredericia einlaufen. Der gefällt uns aber nicht. Hier ist es laut, es stinkt nach Teer, weil hier noch gearbeitet wird. In der Beschreibung klang er besser. Also motoren wir nach Middelfart Tel-Ka. Hier reißt dann auch der Himmel auf. Neben uns liegen auch Bayern, aus der Nähe von München. Mit den beiden verbringen wir einen netten Abend bei Wein bis Mitternacht bei uns an Deck.

13. Tag – 29.08.12 (Juelsminde – Aarosund)
Ablegen 10.20 Uhr –  Anlegen 16.00 Uhr – 23 sm
Wetter: Sonne; Wind anfangs S 2, später bis 4

Der Tag empfängt uns mit Sonne und leichten Nebelschwaden. Es gibt kaum Wind. Nach der Hafeneinfahrt setzen wir trotzdem die Segel und kommen dank Strömung mit 5 kn voran. Nach kurzer Zeit nimmt der Wind auf 4 bft. in Böen 5 zu und wir kreuzen Richtung Aarosund. Ein richtig schöner Segeltag. Schnell haben wir die Münchner eingeholt, die am Anfang mit Motorhilfe an uns vorbei sind. Gegen 16 Uhr legen wir längsseits an. Am Abend nutzen wir das Wetter wieder mal zum Grillen

14. Tag – 30.08.12 (Aarosund – Faaborg)
Ablegen 9.40 Uhr – Anlegen 14.50 Uhr – 28 sm
Wetter: anfangs bedeckt; tagsüber immer wieder leichter Regen; SW 1

1 sm nach dem Ablegen setzen wir die Segel und machen anfangs auch 5 kn. Nach 1 Stunde und 4sm ist es aus mit dem Wind. Wir fahren unter Motor nach Faaborg. Es regnet immer wieder leicht. Kurz vor Faaborg kommt die Sonne dann raus und wir begegnen der THOR HEYERDAL. Kurz vor 15 Uhr legen wir bei Sonnenschein an. Gegen 17 Uhr kommen auch die Münchner mit der MARO und machen neben uns fest. Am Abend gehen wir zusammen in den Ort auf ein paar Bierchen. An Bord gibt es dann noch einen Wein als Absacker. Wieder mal ein schöner Tag.

15. Tag – 31.08.12 (Hafentag Faaborg)
Wetter: Sonne, NW 3

Nach dem Ausschlafen und einem gemütlichen Frühstück sind wir zum Einkaufen gegangen. Am Abend soll es nochmal Fisch geben. Direkt beim Hafen gibt es einen schönen Fischladen. Anschließend machen wir einen Bummel durch den Ort. Für mich gibt es einen Pölser, für Jürgen ein Hähnchenbaguette und Bier und zum Schluß für beide noch ein Eis.
Am Nachmittag hilft Jürgen unserem Stegnachbarn Helmut beim Montieren eines neuen Verklickers. Dafür müssen sie rüber in den Yachthafen. Abends gibt es lecker Lachs, danach einen Plausch mit Helmut und Marion. Wieder ist ein Tag vorbei.

16.Tag – 01.09.12 (Hafentag Faaborg)
Wetter: eher bedeckt. Wind NW 4, später abnehmend

Morgen soll hier die MS DEUTSCHLAND angelegen. Deshalb bleiben wir noch hier, denn das will ich unbedingt sehen. Also nutzen wir den Tag zum Faulenzen, Lesen und Spazieren gehen.

17. Tag – 02.09.12 (Faaborg – Lundeborg)
Ablegen 7.15 Uhr – Anlegen 13.20 Uhr – 33 sm
Wetter: bedeckter Himmel, später Sonne; Wind aus SW 4-5

Heute war frühes Aufstehen angesagt. Um 8 Uhr legt die MS DEUTSCHLAND an. Kurs nach 7 Uhr legen wir ab, um das Einlaufen vom Wasser aus zu beobachten. Es dauert bis 8.30 Uhr, bis sie endlich festliegt, aber das Schauspiel war sehr interresant. Wir nehmen dann Kurs auf Svendborg, müssen aber gleich einreffen. Wir kommen gut voran. Kurz vor Svenbborg geht es etwas zäh, aber im Sund können wir dann wieder schön kreuzen. Um 13.20 Uhr legen wir in Lundeborg an. Wir hatten wieder einen schönen Segeltag.

18. Tag – 03.09.12 (Lundeborg – Bagenkop)
Ablegen 9.40 Uhr – Anlegen 17.00 Uhr – 32 sm
Wetter: Sonne und Wolken; Wind SW 1-2, später 3

In Lundeborg haben wir erstmal getankt, bevor es weiter ging. Die ersten 3 sm gehen unter Motor mangels Wind. Dann setzen wir die Segel und kommen auch voran, mal mit 2 kn – mal mit 5 kn. Kurz vor der Brücke bei Rodköbing machen wir den Motor an, nach 1sm aber wieder aus. Ein Düseneffekt gibt uns Schub. So kommen wir gut unter der Brücke durch. Danach müssen wir kreuzen. Aber ab dem Kardinalszeichen 1343 fahren wir unter Motor, bis wir die Fahrrinne an Marstall vorbei sind, da der Wind genau von vorn kommt. Nach Marstall können wir den Rest bis Bagenkop unter Segel zurücklegen. Um 17 Uhr sind wir dort. Das Wetter ist so schön, dass wir wieder mal Grillen.


19. Tag – 04.09.12 (Bagenkop – Burgtiefe)
Ablegen: 9.15 Uhr – Anlegen: 16.15 Uhr – 38 sm
Wetter: Sonne und Wolken; Wind SW 4-5, später W drehend

Gleich nach dem Ablegen haben wir die Segel gesetzt. Und kurz erst das Groß und dann die Genua gerefft. An Geschwindigkeit haben wir aber nicht verloren. Wir machen 7-8 kn bei Kurs 170 Grad Richtung Fehmarn. Eigentlich wollten wir nach Neustadt. Aber vor Fehmarn haben wir viel Zeit verloren, da wir vor dem Wind waren. Wir haben fast 2 Stunden gebraucht, bis wir unter der Brücke durch waren. Dann haben wir Grömitz angepeilt, aber irgendwie hat der Wind nicht mehr so mitgemacht. Also haben wir die Richtung geändert und sind nach Burgtiefe und haben dort angelegt. Abends sind wir zum Pizza-Essen gegangen.

20.Tag – 05.09.12 (Hafentag Burgtiefe)
Wetter: Sonne und Wolken; ab Mittags kräftiger Wind

Heute machen wir zum Abschluß noch mal einen Hafentag. Nach dem Frühstück packen wir die ersten Klamotten, so weit es geht, ein. Anschließend spazieren wir über die Insel. Es ist wirklich ganz schön auf Fehmarn, besonders jetzt, wo nicht so viel los ist. Am frühen Nachmittag fängt es dann auch wieder zu regnen an, hörte aber bald wieder auf. Der Wind pfeift mit 5-6 bft. genau auf unsere Steuerbordseite. Um 18 Uhr geht es mit dem Kutter TÜMMLER nach Burgstaaken. Dort ist es Festival der Shanty-Chöre. Leider finden wir hier keine leckeren Fischbuden mehr. Die haben schon abgebaut. Also fahren wir frühzeitig wieder zurück und Essen die letzten Dosen.

21. Tag – 06.09.12 (Burgtiefe – Heiligenhafen)
Ablegen 11.50 Uhr – Anlegen 14.00 Uhr – 12 sm
Wetter: Sonne und Wolken; Wind 5-6,

Der Wind pfeifft immer noch kräftig. Er kommt dummerweise von der Seite und drückt uns nach Backbord. Kurz vor 12 Uhr legen wir dann ab. Mit einer Spring halten wir das Boot gut gerade, sodaß der Bug nicht zuweit rüberdrückt. Wir fahren unter Motor nach Heiligenhafen, da der Wind auf die Nase bläst. Gegen 14 Uhr legen wir in Heiligenhafen an. Nachdem wir schon fast alles gepackt haben, entschließen wir uns, das Auto zu bepacken. So starten wir um 17 Uhr gen Augsburg, wo wir um 24 Uhr ankommen.

Wir hatten wieder mal einen schönen Urlaub. Nun freuen wir uns auf das nächste Jahr, wenn wir das erste Mal mit unserem eigenen Schiff, der SY NELLY unterwegs sind.

 

 

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