12.06.2021 – immer noch Ballen/Samsoe
Heute bläst der Wind schon ordentlich. Gut, das wir gestern mit den Rädern gefahren sind. Heute wäre es kein Spaß, gegen den Wind anzutreten.
Wir mieten uns für 50Dkr pro 30 Minuten ein EAuto und fahren die Insel ab. So sehen wir auch mal Langör. Hier pfeift der Wind mächtig und wir sind froh, dass wir gut in Ballen fest sind. Um 14 Uhr sind wir zurück an Bord und die ersten Regattaboote treffen ein. Ein spannendes Schauspiel, wie sie alle anlegen. Wir haben mittlerweile Böen bis 28kn im Hafen. Unser Päckchen umfasst 4 Boote. Gut, das uns der Wind vom Steg wegdrückt. Am Abend gibt es frischen Fisch, grünen Spargel mit Cocktailtomaten und leckere Samsö Kartoffeln. Da der Wind recht frisch ist, verkrümeln wir uns früh unter Deck
13.06.2021 – weiter nach Sejerö
Das Frühstück nehmen wir entspannt im Windschatten. Der Wind hat etwas nachgelassen. Die Regatta zurück nach Aarhus startet schon recht früh. Unser Päckchen löst sich langsam auf. Wir überlegen, was wir machen. Nachdem die Winde mehr aus Süd kommen die nächsten Tage, entscheiden wir, nicht weiter nach Norden zu segeln. Wir legen um 11.15 Uhr ab. Unser Ziel ist Sejerö, ein schöne Insel, wie wir gehört haben. Gleich nach der Hafeneinfahrt setzen wir die Segel. Der Wind weht aus NW 4-5 Bft. Heute ist mal wieder ein schöner Segeltag und so bergen wir die Segel erst kurz vor der Hafeneinfahrt. Um 14.20 Uhr sind wir fest. Hier gibt es eine sehr lange Mole zum Längsseits anlegen. Die Mole ist gut geschützt gegen den Wind. Insgesamt sind wir Abends 5 Boote, wir sind die einzigen Deutschen. Wir machen einen Spaziergang am Hafen. Hier wird noch für die Saison aufgerüstet. Das Café ist noch im Bau, es gibt ein kleines Geschäft mit Glaskunst. Auch ist der Neubau eines Clubhauses geplant, mit Gastronomie und neuem Duschhaus. Wann das fertig, stand leider nicht dran. Weiter im Ort gibt es auch einen Dagli Brugsen.
Abend gibt es Pizza, einen tollen Sonnenuntergang und wir können endlich mal lange draussen sitzen.
Tagesbilanz: 18,2sm, davon 17sm gesegelt
Infos zum Hafen: Hafengebühr 194 Dkr incl. Duschen + Strom; Wlan Code: Havnen15
fest in Sejerö und ziemlich alleine Kunst am Hafen der Hafen von oben traumhafter Sonnenuntergang gleich ist sie weg so sieht es jetzt aus.. … und so soll es mal aussehen
14.06.2021 – Hafentag Sejerö
Morgens ist der Himmel noch leicht bedeckt, aber die Sonne kommt dann doch schnell raus. Nach dem Frühstück spazieren wir nach Sejerby, den kleinen Ort beim Hafen und leihen uns Räder aus (140 Dkr für 2 Räder). Wir wollen zum Leuchtturm im Norden der Insel, nach Gniben. Die Landschaft zeichnet sich durch viel Landwirtschaft aus. Häuser gibt es nicht so viele. Im Norden ist eine Ferienhaussiedlung, die im Sommer dann bestimmt sehr voll ist. Zurück an Bord machen wir es uns gemütlich. Der Wind weht mit 5 Bft aus SW und es ist noch Regen angesagt. Um 16.30 Uhr schmeißen wir den Grill an, denn es sieht schon nach Regen aus. Das war dann auch gut so, denn um 17.45 Uhr hat es dann angefangen zu regnen. Also alles richtig gemacht. Den Abend lassen wir dann unter Deck ausklingen.
Leuchtturm im Norden der Insel schöne Küsten Sejerby Zeitwandel die ältestes gotische Kirche Dänemarks hat noch schöne alte Elemente der Altar Blick aus dem Kirchengarten
15.06.2021 – weiter nach Havnsö
Heute morgen scheint wieder die Sonne und wir können an Deck frühstücken. Jürgen hat Kreislaufprobleme. War evtl das Fleisch nicht mehr ganz in Ordnung? 🤔. Wir entscheiden uns für einen kurzen Trip nach Havnsö. Auf den Hafen sind wir gekommen, da von dort ständig eine Fähre nach Sejerö fährt. Die Beschreibung lass sich ganz gut. Es soll dort ein Naturschutzgebiet geben, wo Kühe und Pferde frei rumlaufen. Also legen wir gegen 10 Uhr ab, Wind aus W. Gleich nach der Hafeneinfahrt setzen wir nur die Genua und ziehen nach Havnsö. Um 12.30 Uhr sind wir fest im Hafen. Der nette Hafenmeister hat uns gleich einen Platz gezeigt, längsseits – passt. Die ausgewiesenen Gästeplätze sind auch hier, wie in vielen anderen Häfen, mittlerweile teilweise mit einheimischen Booten belegt. Im Hafen gibt es viel Gastronomie, die auch gut besucht ist und einen Dagli Brugsen. Im neuen Fischrestaurant trinken wir ein leckeres lokales Bier in der Sonne. Am Abend sitzen wir gemütlich im Hafenrestaurant bei Bier und Tortilla Chips und genießen die Sonne.
Tagesbilanz: 11sm, davon 9,5sm gesegelt
Infos zum Hafen: Hafengebühr 174Dkr + 10Dkr Strom; Duschen 5Dkr, Free Wifi, aber kaum erreichbar
fest in Havnsö lecker Bierchen ein Tag geht zu Ende
16.06.2021 – Hafentag Havnsö
Heute morgen geht es mir nicht gut. Ich habe Magenschmerzen und im Bauch grummelt es. Irgendwas war wohl echt nicht ok. So macht sich Jürgen alleine auf die Wanderung ins Naturschutzgebiet. Gut, das ich nicht mit bin, waren es dann doch 10km, die er gelaufen ist und dazu war es noch heiß. Es muss eine schöne Natur sein mit tollen Farben und alten Steinen. Die versprochenen Kühe und Pferde waren allerdings nicht da. Wahrscheinlich kommen sie erst später, wenn die Vogelbrutzeit vorbei ist.
Am Abend machen wir uns leichte Kost, ein paar Kartoffeln mit Hähnchenfilet. Das tat ganz gut, und siehe da, später hat dann auch wieder das Bier 🍻 im Hafenrestaurant in der Sonne geschmeckt. 😊
Frühstück an Deck Jürgens Wanderung Küstenbeschreibung Natur pur nur keine Pferde Ein Bad nach der Wanderung tut gut
17.06.2021 – weiter gehts nach Kerteminde
Heute wollen wir nach Kerteminde. Wir denken, es könnte mit segeln klappen. Wir machen nur ein schnelles Frühstück und legen um 8.30 Uhr mit Sonnenschein ab. Gleich nach der Hafeneinfahrt setzen wir das Großsegel, Wind kommt aus SSE mit 4 bft. An der Nordspitze setzen wir dann noch die Genua und gehen auf Kurs 260 Grad. Der Wind nimmt langsam zu und auf Höhe Rösnäs Fyr gehen wir in das 1. Reff, denn danach gehen wir höher an den Wind. Aber nach einer Stunde reffen wir wieder aus. Der Wind ist im Großen Belt dann doch nicht so stark wie angenommen. Allerdings haben wir eine mächtige Strömung gegenan, der Wind kommt südlicher als gedacht und wir kommen so kaum nach Kerteminde. Also bergen wir die Segel und machen die letzten 15sm unter Motor. Das war gar nicht so einfach. Normal laufen wir mit 6kn unter Motor. Dank der Strömung haben wir teilweise nur 3kn geschafft. In der Kerteminde Bucht hat dann der Wind ordentlich zugelegt, teilweise 25 kn. Im Hafen sehen wir aber gleich eine gute Box für uns und Jürgen hat das Boot gut dort reinbuxiert.
Wir haben heute wohl Wind, Strömung und machbaren Kurs falsch eingeschätzt. Aber das kann passieren. Einfacher wäre es gewesen, noch mal nach Samsö abzufallen.
Am Abend gibt es Wurstsalat, den ich schon unterwegs gemacht habe.
Tagesbilanz: 40sm, davon aber 25sm schön gesegelt
fest in Kerteminde irgendwo da liegen wir
18.06.2021 – Hafentag Kerteminde
Wir bleiben heute hier. Es soll heiß werden. Hier können wir gleich an den Strand zum Baden gehen. Nach dem Frühstück gehen wir erstmal einkaufen und ein Eis 🍦 gibt es auch. Das ist fast ein Muß hier, denn es ist echt lecker. Mittags nimmt der Wind wieder ordentlich zu und kommt aus NW. Wir haben es geschützt in der Plicht. Wir machen uns nur ein leichtes Abendessen – Tomate mit Mozzarella. Neben uns liegt ein nettes Pärchen aus Köln, die für 2,5 Monate hier das erste Mal in der Ostsee unterwegs sind mit Kind. Am Abend sitzen wir gemütlich bei uns zusammen auf den einen oder anderen Drink und sie wollen Tipps etc von uns, da sie sonst nur das Mittelmeer kennen. Es wird sehr spät heute Nacht. Aber das ist auch mal schön.
Gute Nacht 😴