2010 im Mai

Segeltörnbeschreibung 01.05.-21.05.2010 in Dänemark
Skipper:  Jürgen 
Crew: Tina und Stephan

1.Tag – 01.05.10 (Ankunft Heiligenhafen)
Wie jedes Jahr haben wir auch dieses Jahr wieder 7 Stunden gebraucht, um ans Ziel zu kommen. Dieses Jahr haben wir bei 1. Klasse Yachten gechartert. Wir haben eine Bavaria Cruiser 34. Die NIXE ist super ausgestattet und hat sogar Teak-Deck, Fernseher, Bugstrahlruder und vieles mehr an Bord. Die Übergabe hat super geklappt. Wir haben auch den Service in Anspruch genommen, dass man den Einkauf bestellen kann und alles geliefert wird (ohne Aufpreis!). Als wir an Bord kamen, war schon alles unter Deck. Bis 15 Uhr waren wir mit Verstauen fertig. Abends haben wir uns ein leckeres Essen im Lille Hus gegönnt. In der Stadt fand auch noch das Mai-Fest statt, aber da wir Müde waren, sind wir schnell in die Koje gefallen.

2.Tag – 02.05.10 (Heiligenhafen – Bagenkop)
Ablegen: 9.50 Uhr – Anlegen: 17.20 Uhr – 24 sm
Wetter: anfänglich NW, leider abnehmend

Anfangs hatten wir leichten Wind aus NW und hofften auf den angekündigten Wind aus Ost. Der blieb aber leider aus. Nach 6 sm mussten wir die Segel bergen und den Rest unter Motor zurücklegen. Bei schönstem Sonnenschein und keinem Wind haben wir dann in Bagenkop angelegt. Hier ist es noch sehr ruhig. Die Männer hören Fussball. Später haben wir im Bruggsen noch Hackfleisch für Nudeln Bolognese geholt. So kann es weitergehen.

3. Tag – 03.05.10 (Bagenkop – Faaborg)
Ablegen: 10.00 Uhr – Anlegen: 15.00 – 22 sm
Wetter: grauer Himmel; Wind 4-5

Heute war ein herrlicher Segeltag. Der Himmel war zwar grau, aber der Wind kam aus der richtigen Richtung mit 4-5 bft. und 6er Böen. Wir konnten konstant Kurs 280 – 300 Grad segeln. Zum Schluss ging es mit Kurs 20 Grad auf Faaborg zu. Wir hatten teilweise 7-8 kn drauf. Faaborg ist auch sehr schön. Uns gefällt es hier immer wieder.

4.Tag – 04.05.10 (Hafentag Faaborg)
Wetter: blauer Himmel, Wolken; Wind aus W 5-6

Wir haben uns entschieden, heute hierzubleiben. Der Wind kommt genau aus der Richtung, in die wir wollen, nach Middelfart. Hoffentlich wird es morgen besser. Somit genießen wir heute einen Faulenzer-Tag.

5.Tag – 05.05.10 (Faaborg – Middelfart)
Ablegen 9.35 Uhr – Anlegen 18.00 Uhr – 30 sm
Wetter: anfänglich sonnig; dann wolkig und später wieder Sonne

Die ersten 2 Stunden konnten wir heute gut segeln. Dann folgten 2 Stunden Motor, 1 Stunde Segeln und dann gings es den Rest unter Motor weiter. Um 18 Uhr legen wir bei Sonne in Middelfahrt an. Hier sind viele Plätze rot und es liegen viele Motorboote hier, aber wir finden ein Plätzchen für uns. Einen Hafenmeister erreichen wir nicht. Gott sei Dank verrät uns eine Putzfrau den Code für die Toiletten.

6.Tag – 06.05.10 (Middelfart – Juelsminde)
Ablegen 9.30 Uhr – Anlegen 14.30 Uhr – 18 sm
Wetter: bedeckter Himmel; Wind um 5 – Böen 6; hohe Wellen

Heute war ein anstrengender Segeltag. Nachdem wir Middelfart verlassen haben, sind wir Richtung Juelsminde gekreuzt. Wir hatten ordentlich Fahrt drauf. Hoch am Wind gegen die Wellen verlangt einem viel Kraft ab, macht aber auch Spaß. Eigentlich wollten wir bis Hou, aber der Kampf gegen die Welle hat uns viel Kraft gekostet und wir haben Juelsminde bevorzugt. Um 14.30 Uhr haben wir bei viel Wind angelegt. Nach einem Spaziergang durch den Ort hatten wir uns nach dem Segeltag ein Classic im Pä Havnen echt verdient.
Abends haben wir uns mal wieder Fajitas gegönnt und den Kampf im Rommé aufgenommen. Der Wind hat auch noch weiter zugenommen.

7.Tag – 07.05.10 (Hafentag Juelsminde)
Wetter: Starkwind; ab 16.30 Uhr Regen und Hagel

Die Nacht war mal wieder sehr unruhig. Der Wind hat gepiffen aus NO, nachts gab es auch Regenschauer. Deswegen bleiben wir heute hier. Bei dem Wind geht ja  auch keiner aus dem Hafen raus. Also sind wir mit dem Bus nach Odder gefahren, haben Geschenke gekauft. Auf der Rückfahrt haben wir in Horsens gehalten und dort noch ein bisschen rumgeschaut. Das Wetter ist am Nachmittag wieder besch… – Regen und Sturm. Wir haben noch Grillfleisch im Kühlschrank. Das müssen wir wohl nun in der Pfanne machen. Schmeckt auch gut.

8.Tag – 08.05.10 (Hafentag Juelsminde)
Wetter: Wind etwas weniger; NE 6; Regen; Nachmittag Wind 2 bft. und Regen

Heute war ein Tag zum Faulenzen. Bei dem Wetter zieht es uns noch nicht aus dem Hafen raus. Dafür gab es frischen Fisch, den sogar Stephan gegessen hat.
Seit Faaborg haben wir Wasser in der Bilge, wissen aber nicht, woher es kommt.

9.Tag – 09.05.10 (Juelsminde – Tunö)
Ablegen 9.45 Uhr – Anlegen 14.00 Uhr – 15 sm
Wetter: bewölkter Himmel; kaum Sonne; kein Wind; abends dann noch Sonne

Es ist schon komisch. Erst hat es 2 Tage zuviel Wind und dann heute keinen Wind. Also ging es unter Motor nach Tunö. Der Hafen ist wirklich nett und um die Jahreszeit noch leer und beschaulich. Am Abend frischte der Wind dann auf aus SW, aber die Sonne bescherte uns einen schönen Abend.

10.Tag – 10.05.10 (Tunö – Ballen/Samsö)
Ablegen 9.30 Uhr – Anlegen 14.30 Uhr – 17 sm
Wetter: Wolken und Sonne im Wechsel; Wind aus W 3 später 4

Heute konnte man mal wieder richtig schön segeln. Nur um die Nordspitze von Samsö mussten wir kurzfristig den Motor zur Hilfe nehmen. Danach ging es mit Kurs 210 Grad Richtung Ballen. Als wir dort ankamen, war nichts los. Bis um 18.30 Uhr sind dann aber nacheinander noch bestimmt 12 Boote eingelaufen und es wurde voller. Es ist ein schöner Abend – leichter Wind und Sonne am Heck.

11.Tag – 11.05.10 (Ballen – Bogense)
Ablegen 11.05 Uhr – Anlegen 17.15 Uhr – 20 sm
Wetter: Sonne, etwas wärmer; Wind 1 aus NO

Für Mittwoch sagen alle Wetterdienste viel Wind und Regen voraus. Deswegen versichten wir auf unseren Hafentag in Ballen und fahren unter Motor Richtung Bogense. Lieber ein sonniger Motortag als ein regnerischer Segeltag. Bis auf 1 Stunden hatten wir die Segel auch nicht oben. Als wir ankamen, war der Hafen schon recht voll. Die Boxen sind leider unterschiedlich breit und es ist nicht leicht zu erkennen, ob man da reinpasst. Aber wir haben doch noch eine gefunden. Da die Sonne noch recht schön war, hat Jürgen noch schnell Grillfleisch im Supermarkt geholt. Schließlich wollen wir endlich mal grillen. Allerdings hat der Wind dann stetig zugenommen und somit wurde es schnell kalt. Gleich nach dem Essen haben wir uns unter Deck verzogen

12.Tag – 12.05.10 (Hafentag Bogense)
Wetter: Starkwind 6-8 aus NW

Das vorhergesagte Wetter ist eingetroffen. Es gießt in Strömen und der Wind pfeift uns um die Ohren. Heute bleiben alle drin. Abends haben wir uns dann eine Pizza im Hafenrestaurant gegönnt. Die schmeckt uns immer sehr gut.

13.Tag – 13.05.10 (Bogense – Kolding)
Ablegen 10.30 Uhr – Anlegen 16.45 Uhr – 21 sm
Wetter: Wind 4 aus NW; Himmel bedeckt

Endlich mal wieder ein schöner Segeltag. Gleich nach der 2. grünen Tonne haben wir die Segel gesetzt und kreuzen Richtung Kleinen Belt, dann in den Kolding Fjord. Das macht richtig Spaß. Erst kurz vor Kolding haben wir die Segel geborgen und sind in den Südhafen. Die Herren hatten ganz schön zu tun bei den ständigen Wenden. Der Hafen ist ja nicht besondern schön, aber Stephan fährt übermorgen mit dem Zug nach Haus. Das Anlegen war nicht so einfach, denn auch hier ist es nicht einfach zu sehen, in welche Box man passt. Außerdem ist das Fahrwasser in der Boxengasse sehr kurz und man hat keinen Platz zum rangieren.

14.Tag – 14.05.10 (Hafentag Kolding)
Wetter: erst bedeckt, später sonnig
Wind: NW 2-3

Heute haben wir eine Stadtbesichtigung gemacht. Die Stadt ist sehr belebt und hat eine nette Fussgängerzone mit vielen Geschäften. Wir haben auch in Kultur gemacht und das Kolding-Hus besichtigt. Die Stadt ist zwar nett, aber der Hafen gefällt uns nicht so gut. Abend geniessen wir Fisch und Stephan freut sich auf die Heimreise.

15.Tag – 15.05.10 (Kolding – Fynshav)
Ablegen 8.50 Uhr – Anlegen 16.15 Uhr – 28 sm
Wetter: NNW 4-5, Böen bis 6, später Regen

Nachdem Stephan zum Bus gegangen ist, haben wir gefrühstückt und zügig abgelegt. Dank Bugstrahlruder hat’s gut geklappt, da Böen das Boot schnell in die falsche Richtung drücken. Lange sind wir nur mit der Genua vor dem Wind gesegelt, später zusätzlich mit dem Groß. Als wir auf der Höhe von Äro waren, haben wir uns entschieden, nach Fynshav durchzusegeln, der der Wind recht gut war. 2 Stunden vor dem Anlegen fing es dann an zu nieseln. Die letzten 5 sm sind wir nur unter Genua gesegelt. Als wir im Hafen waren, legt der Wind wieder mal ordentlich zu und es regnete richtig. Gut, das wir so früh los sind.

16.Tag – 16.05.10 (Hafentag Fynshav)
Wetter: Wind 5 aus W mit Böen; bedeckter Himmel, bis Mittag Regen

Die Nacht war stürmisch. Es hat wieder mal ordentlich gepfiffen und geregnet. Die Pfänder wurden wird sehr strapaziert. Morgens war dann auch die Sitzecke nass. Weiß der Teufel, wo das reingelaufen ist. Der Regen hörte mittags auf, aber der Wind blieb. Somit gab es nur einen kleinen Spaziergang in den Ort zum Einkaufen. Abends konnte Jürgen sein Fussball FCA – Nürnberg schauen. Mal sehen, wie es morgen wird.

17.Tag – 17.05.10 (Fynshav – Soby)
Ablegen 10.30 Uhr – Anlegen 14.00 Uhr – 10 sm
Wetter: Sonne; Wind NW 2-3; später 4-5

Nach dem Ablegen ging es kurz unter Genua weiter. Kurz darauf drehte der Wind und wir haben das Groß gesetzt. Kurs 100 Grad Richtung Soby. Zuerst war der Wind so gut, das wir nach Sonderborg wollten. Bei Avernako verließ uns der Wind und wir haben Soby angesteuert. Wir waren zu ungeduldig, denn später kam der Wind wieder. Um 18 Uhr weht der Wind aus NW um 5. Es kamen noch 10 Boote, die sich beim Anlegen schwer taten, es aber geschafft haben.

18.Tag – 18.05.10 (Soby – Bagenkop)
Ablegen 9.15 Uhr – Anlegen 14.45 Uhr – 19 sm
Wetter: W 3-4, bedeckter Himmel, keine Sonne

Heute haben wir früh abgelegt, da das Wetter wieder schlechter werden soll. An der Nordspitze der Insel setzen wir die Genua. Da die Wellen aber zu unruhig sind, müssen wir auch das Groß setzten und einen anderen Kurz wählen. Der bringt uns aber unserem Ziel nicht näher. Also nehmen wir mittags die Segel weg und fahren unter Motor nach Bagenkop. Von Osten wird es ganz schwarz und wir wollen vor dem Regen im Hafen sein. Aber kaum sind wir im Hafen, verschwinden alle Wolken und die Sonne kommt raus und wir können sogar noch grillen. Welch Freude.

19.Tag – 19.05.10 (Hafentag Bagenkop)
Wetter: nachts Regen, nach dem Frühstück wieder Sonne; Wind um 3 aus N

Entgegen aller Wettermeldungen scheint heute auch wieder die Sonne. Wir haben das Schiff aufgeräumt und uns auf die Heimreise vorbereitet. Damit haben wir morgen nicht mehr so viel zu tun. Das Wetter ist so schön geblieben, dass wir abends noch mal gegrillt haben.

20.Tag – 20.05.10 (Bagenkop – Heiligenhafen)
Ablegen 9.00 – Anlegen 15.30 Uhr – 22 sm
Wetter: Bedeckt; Wind NW 2-3; Regen vorm Hafen

Wir haben zeitig abgelegt, damit wir nicht so spät in Heiligenhafen sind. Heute ging es mit Segeln nicht mehr so gut. Die Wellen machten uns zu schaffen und irgendwie kam der Wind mal wieder aus der falschen Richtung. Also nahmen wir den Motor zur Hilfe. 2 sm vor Heiligenhafen fing es dann auch noch zu regnen an. Also ging es im Regen zur Tankstelle: 100l – 135 Euro – 32,2 Motorstunden.
Dann ging es ans Packen. Den haben haben wir in einer Pizzeria ausklingen lassen. Der Regen hat auch wieder aufgehört.

21.Tag – 21.05.10 (Heiligenhafen – Augsburg)
Wetter: Sonnenschein und wärmer

Die Rücknahme vom Boot hat super geklappt. Um 9.45 Uhr sind wir gestartet und waren um 18 Uhr schon in Augsburg. Bevor wir beim Uhudler den Abend ausklingen ließen, haben wir das Auto ausgeräumt und sogar schon etliches verräumt.

Wir freuen uns auf das Segeln 2011 – die NIXE haben wir schon wieder gebucht

 

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