2016 – 06

04.06.2016 von Tina:
ECK- Heiligenhafen / 46 sm unter Motor / 8.20 Uhr bis 15.40 Uhr / Wind NE 1-2

Wie vorausgesagt, haben wir heute keinen Wind. Wir legen frühzeitig ab, frühstücken lecker belegte Brötchen unter Motor. Wir fahren Richtung Heiligenhafen, denn unser eigentliches Ziel ist Bornholm.
Windmäßig ist nicht viel los, dafür haben wir herrlichen Sonnenschein.
Am Nachmittag machen wir in Heiligenhafen an den Charterstegen fest. Diese kennen wir ja noch aus unserer Charterzeit. Nach einem gemütlichen Anlegerbier spazieren wir zur Seebrücke. Hier wurde mächtig gebaut, ist aber noch nicht fertig. Am Strand gibt es eine gemütliche Cocktailbar PIER 7. 
Weiter geht es in den Ort zu den Fischständen. Dort gibt es heute schnelles Abendessen. 
Später gehen wir zur Strandcocktailbar und genießen leckere Cocktails, bis die Sonne im Meer versinkt.

05.06.2016 von Tina:
Hafentag in Heiligenhafen, kaum Wind, dafür Sonne

Wir bleiben heute hier und gönnen uns einen Strandtag. Nach dem Frühstück gehen wir an den Strand und mieten uns einen Strandkorb. So läßt es sich aushalten. Auch ins Wasser gehen wir, das ist aber noch ziemlich kalt. Aber zum Abkühlen gerade recht.
Am Abend frischt der Wind dann auf, wir grillen aber trotzdem, gehen aber dann zügig an Bord. Hier haben wir noch schön die Sonne im Gesicht und sitzen geschützt. 

06.06.2016 von Tina:
Heiligenhafen – Omoe / 53 sm (4,5 unter Motor) / 
9.25 Uhr bis 17.05 Uhr / Wind aus E 3-4, später bis 6

Wir ändern unseren Plan, streichen Bornholm und gehen gen Norden. Wir wollen heute nach Omoe, da waren wir auch noch nicht. Wir haben wieder herrliche Sonne. Anfangs 3-4 bft, also angenehmes Segeln. Wir ziehen an Spodsbjerg vorbei, da es gut läuft. Später nimmt der Wind zu auf 5-6 bft und wir legen das 1. Reff ein. Zudem haben wir auch noch ordentlich Welle. Vielleicht hätten wir doch nach Spodsbjerg gehen sollen? Aber nun ist es zu spät.
Gegen 17 Uhr erreichen wir Omoe. Wir legen uns längsseits ganz hinten am alten Fähranleger. Dort liegen wir eigentlich sehr ruhig trotz 20 kn Wind, aber im Schatten.
Wir betrachten den Hafen, die Boxen sind allgemein recht kurz. Die Sanitäranlagen sind komplett neu und sehr angenehm.
Kochen fällt heut aus, wir lassen uns eine Brotzeit schmecken.

07.06.2016 von Tina:
Omoe – Kerteminde / 26 sm (1,5 unter Motor) / 
9.30 Uhr bis 14.40 Uhr / Wind aus SE 3, später 4

Der Wind hat über Nacht nachgelassen. Nach dem Frühstück legen wir gemütlich ab. Das Schiff hinter uns hat sich wohl in der Früh verlegt in den alten Fischerhafen. So können wir ohne viel Rangieren aus der Ecke raus. Gleich nach der Hafen setzen wir die Genua und steuern auf die Große Belt-Brücke zu. Wir kommen gut voran. Vor Kerteminde frischt der Wind dann noch mal auf auf 4-5 bft, der Himmel zieht sich plötzlich zu. Wir können aber längsseits anlegen, die Plätze sind diesmal alle frei.
Mit Jacken ausgestattet, drehen wir eine Runde durch das wirklich nette Kerteminde und gönnen uns eine riesen Eistüte. Im Super Brugsen kaufen wir noch ein. Zurück im Hafen, sind die Wolken weg, der Wind hat nachgelassen und die Sonne brennt wieder. Also doch grillen, ist ja auch schön.
Wir haben noch lange an Deck gesessen und den ruhigen Abend genossen.

08.06.2016 von Tina:
Kerteminde – Ballen (Samsoe) / 26 sm (1 unter Motor) / 9.10 Uhr bis 13.30 Uhr / Wind WNW 2, später W 3-4

Wir legen früh ab und setzen gleich die Segel. Kurs 60 Grad Richtung Samsoe. Lang vor uns hat der PREUSSISCHE ADLER abgelegt. Aber wir holen ihn locker ein. Wir kommen gut voran. Zwischendrin haben wir wieder Welle, aber in der Landabdeckung von Samsoe wird es ruhiger. Wir legen gegen Mittag an, brauchen aber länger, bis wir fest sind. Der Wind drückt uns vom Steg weg. Beim Zurückwerfen der Achterleine löst sich diese von der Klappe, blöd. Aber wir kriegen das mit Mühe wieder hin. 
Eine halbe Stunde später dreht der Wind plötzlich auf NE und bläst mit 5-6 bft. Gut, das wir schon fest sind. Die Boote, die nach uns kommen, haben ganz schön zu kämpfen beim Anlegen. Auch der PREUSSISCHE ADLER kommt 1 Stunde nach uns an.
Wir kaufen uns leckeren Räucherfisch und verzichten aufs Kochen.

09.06.2016 von Tina:
Hafentag Ballen / Sonne / Wind aus S mit 3-4 bft

Wir entscheiden, hier zu bleiben und Anholt zu streichen. Morgen soll es 5-6 bft geben und das macht auch keinen Spaß.
Nach dem Frühstück verholen wir unser Schiff 3 Plätze nach hinten, waschen das Salz von der NELLY, nehmen uns dann Fahrräder und radeln nach Tranebjerg. Hier gibt es nicht viel zu sehen, aber es gibt ein sehr nettes Cafe und man kann gut einkaufen. Wir wollen abends Burger grillen und für Freitag wollen wir Samsoe-Kartoffeln mit Quark machen.
Zurück im Hafen, besichtigen wir die LIESE aus Arnis. Es ist eine 3 Tage alte Nordship 36. Wirklich ein schönes Boot und sehr nette Eigner. 
Am Abend dreht der Wind und wir essen die Burger unter Deck, sonst sind sie kalt, bis sie im Mund sind.

10.06.2016 von Tina:
Hafentag Ballen / morgens Wind aus NW 5-6, später 4

In der Nacht war der Wind noch gar nicht so stark, wie vorausgesagt. Zum Frühstück aber legt er ordenlich zu und bläst mit bis zu 23 kn aus NW. Wir bleiben ja eh hier und somit ist es uns egal.
Jetzt, am Nachmittag, hat es sich beruhigt, die Sonne ist wieder schön warm und der Wind kommt aus NE mit 3-4 bft, ab und zu kommt noch mal eine stärkere Böe.

Zeit genug, um die Blogeinträge zu schreiben. Nur mit dem Hochladen klappt es hier nicht, das WLan ist zu schwach.

11.06.2016 von Tina:
Ballen (Samsoe) – Endelave / 20 sm (5 unter Motor) / 9.00 Uhr bis 13.30 Uhr / Wind E bis NE 4, später 2

Heute wird in Samsoe ein Regattafeld mit 120 Boote von Aarhus erwartet. Zeit, ein neues Ziel zu suchen. Wir wollen nach Endelave, da waren wir auch noch nicht. Die 20 sm nach Endelave waren sehr entspannt und wir waren zeitig im Hafen. Hier ist es wirklich sehr schön. Es gibt breite Boxen und man hat hier nur 1 Achterleine. 2013 wurde ein neues Duschhaus gebaut, dass sogar dafür den Architekurpreis erhalten hat. Der Hafen ist nicht voll. 
Am Abend grillen wir unser letztes Fleisch von zuhause, dass muss auch mal weg.
Den Abend genießen wir windgeschützt an Bord.

12.06.2016 von Tina:
Endelave – Juelsminde / 9,7 sm Motor / Sonne
12.30 Uhr bis 14.30 Uhr / Wind E 2

Nach dem Frühstück haben wir mit Rädern die Insel noch ein bisschen erkundet. Hier ist es wirklich sehr schön. Es gibt eine kleine Fischräucherei und einen ökologischen Kräutergarten. Hier kann man leckeren Kuchen, Brote und auch Eis essen.
Für den nächsten Tag wird viel Wind voraus gesagt. Wind aus E 5-6. Deswegen wollen wir heute noch rüber nach Juelsminde. 

Nach der Inselerkundung geht es also rüber nach Juelsminde unter Motor. Wir legen im Osthafen an. Ziemlich blöd, wenn der Wind aus Ost kommen soll. Im Fischereihafen war es voll und im alten Hafenbecken wird es keine 4m-Boxen für uns geben.
Am Abend nimmt der Wind schon zu und wir bauen die Küchenbude auf, da wir morgen ja auch noch hier bleiben. So können wir lange Karten spielen und doch an Deck sitzen.

13.06.2016 von Tina:
Hafentag Juelsminde
anfangs gemischter Himmel, ab Mittag Regen und Wind aus E mit 6 bft

Nach dem Frühstück gehen wir einkaufen. Schließlich braucht die Seele ja was, wenn das Wetter schon mal nicht so gut ist.
Beim Laufen über den Steg stellen wir fest, dass der Steg im Osthafen um 1 Meter nach oben versetzt wurde. Daher fehlt nun die Schutzwand, die Grills stehen total im Freien. Aber vielleicht arbeiten sie hier auch noch nach. Wir haben uns schon gewundert, warum wir, trotz das wir mit dem Bug angelegt haben, ohne Probleme an den Steg konnten. Sonst lagen wir immer mit dem Heck zum Steg, aber wegen des Windes wollten wir das diesmal nicht. Am Abend wird der Wind ziemlich ungemütlich und der Wind drückt quer auf NELLY.

 

14.06.2016 von Tina:
Juelsminde – Middelfart Tel-Ka / 20 sm (4 unter Motor) / 12.30 Uhr bis 16.30 Uhr / Wind E 4, später 2-3

Wir warten bis Mittag mit dem Ablegen, bis die Böen weniger werden. Aber wir ziehen unseren Bug mit einer Hilfsleine ganz weit zum Wind rüber. So kommen wir ganz gut aus der Box, ohne quer zu kommen. Wir liegen ganz alleine und somit sind keine Helfer in Sicht.
In der Nacht hat es sogar ein Segelboot in der Bucht ganz hinten aus seiner Verankerung oder Boje gezogen. Es lag am Morgen quer an Land. Auch nicht schön.
Nach dem Ablegen fahren wir erstmal 90 Grad raus und am Kardinalszeichen vorbei und setzen dort die Segel. Dann geht es mit Kurs 180 Grad Richtung Middelfart. Beim nächsten Kardinalszeichen dann mit 220 Grad auf Fredericia zu. Vor Strib nimmt die Strömung extrem zu und wir machen nur noch 2 kn. Als es dann nur noch 1 kn ist, nehmen wir den Motor zur Hilfe, um um die Spitze herum zu kommen. Aber auch danach geht es nicht wirklich. Wir bergen die Segel und machen den Rest unter Motor.
Kurz nach uns kommen auch Kethä und Fiete mit CASSIOPEIA von Faaborg an. Schön, das es mit einem Treffen geklappt hat. Wir machen zusammen einen Gang durch den Ort und sitzen noch lang plaudernt an Deck.

15.06.2016 von Tina:
Hafentag Middelfart

Wir bleiben heute hier. Die Sonne scheint, es ist schön warm und es ist kaum Wind. Kethä und Fiete ziehen gegen Mittag weiter nach Breining. Wir machen einen Rundgang durch den Ort, jetzt haben auch die Geschäfte auf. Wir kaufen in der Fiskerie und beim Metzger ein.
Am Nachmittag sitzen wir im Cafe beim Tourismusbüro im Gebäude am Hafen und nutzen das Wlan.

Der Wind dreht den ganzen Tag. Erst kam er aus Süd, dann aus NE und am Abend dann aus NW, aber immer nur 2 bft.
Um 21.30 Uhr kommt dann doch noch ein Gewitter mit Blitz, Donner und Regen, das bis in die Nacht geht.

16.06.2016 von Tina:
Middelfart – Bagoe / 18,5 sm unter Motor / 9.30 Uhr bis 12.50 Uhr / kein Wind

Heute wollen wir nach Bagoe. Aber wieder gibt es keinen Wind. Der Himmel ist bedeckt und so geht es unter Motor zum nächsten Ziel. Wir haben gehört, dass der Hafen ausgebaut wurde und jetzt 3m Tiefe hat und Platz für Boote bis 20m. Das stimmt auch. Die Boxen sind sehr lang, aber wir haben 3 probiert und sie waren zu eng. Wir haben uns dann längsseits an die Mole gelegt, wo wir allerdings keinen Strom hatten, was aber nicht so schlimm ist.
Kurz nach dem Anlegen fängt es dann an, leicht zu regnen, aber um 15 Uhr war es vorbei. Der Hafen ist ganz nett, hat ein gepflegtes Duschhaus und einen tollen Grillplatz. Mit dem Rad haben wir eine Runde ins Zentrum gemacht.
Abends grillen wir die Spareribs vom Metzger in Middelfart.

17.06.2016 von Tina:
Bagö – Söby / 27,4 sm (8,4 unter Motor) / 9.15 Uhr bis 15.30 Uhr / Wolken und Sonne / Wind NE 2-3, später 1-2 

Wir legen zeitig ab. Auf Höhe der grünen Tonne setzen wir das Groß und zum ersten mal den Gennaker. NELLY läuft gut trotz schwachem Wind. Mittags nimmt der Wind zu und es regnet etwas. Wir bergen den Gennaker und setzen die Genua. Auf Höhe von Lyö läßt der Wind dann nach und kurz drauf bergen wir die Segeln und laufen Söby unter Motor an. Der Hafen ist ziemlich leer und wir können ganz hinten schön längsseits liegen. 
Im Hafen haben wir dann nur noch 1 bft von NW, der Wind hat also wieder mal gedreht.
Abends holen wir uns eine Pizza bei Papa’s Pizza, die gar nicht so schlecht war.
In Söby gibt es diesen Sommer überall Kunstwerke. Manche gut, manche weniger gut. Dazu steht immer ein Schild mit den Gedanken des Künstler, sogar in Deutsch. Ist mal eine nette Idee.

18.06.2016 von Tina:
Hafentag Söby
Sonne und Wolken / Wind aus W bis WSW 4-5, am Abend abnehmend

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem kostenlosen Inselbus nach Aerosköbing. Auch hier ist der Hafen total leer, ist man gar nicht gewohnt. Wir machen einen Rundgang durch den Ort. Aerosköbing hat wirklich Charme und es tummeln sich ein Haufen Leute hier.
Zurück an Bord gibt es Tee und leckeren Wiener Strang.
Am Abend bekommen wir Besuch. Eine kleine Katze gesellt sich zu uns, lässt sich genüsslich streicheln und schläft 2 Stunden an Deck. Dann geht sie wieder.

20.06.2016 von Tina:
Hafentag Söby

Nachdem am Vorabend für heute viel Wind vorausgesagt ist, entscheiden wir uns, noch einen Tag hierzubleiben. Allerdings ist es dann doch nicht so wild, wie es vorausgesagt war. 
Nach dem Frühstück fahren wir mit dem kostenlosen Inselbus nach Marstall und besichtigen das Schifffahrtsmuseum. Dieses ist wirklich sehr schön gemacht und auf jeden Fall einen Besuch wert. Sogar die Sonne lässt sich in Marstall blicken. Hier ist auch mehr Wind als in Söby.
Zurück auf der NELLY fängt es dann um 17 Uhr ordentlich an zu regnen. Für diesen Abend gewähren wir dann auch einer Katze ein trockenes Schlafplätzchen und Futter.

21.06.2016 von Tina:
Söby – Bagenkop / 26 sm (9 unter Motor) / 
9.20 Uhr bis 13.30 Uhr / W 4, später abnehmend

Morgens, der Himmel ist bedeckt, der Wind weht um 4 aus West. Wir haben unseren Plan mal wieder geändert. Der Wind soll nun gut sein für eine Überfahrt von Bagenkop nach Eckernförde.
Wir fahren unter Motor zur Nordspitze von Aerö. Dort setzen wir die Segel und nehmen Kurs auf Bagenkop. Es läuft ganz gut, aber gegen Mittag lässt der Wind nach und die Sonne kommt immer mehr durch. Die letzten 3,5 sm machen wir unter Motor. 
Wir legen an auf PLATZ 7, der breit genug für uns ist. Am Nachmittag läuft noch die LIESE ein, die wir in Ballen kennen gelernt haben. Die Männer schauen Fussball, die Frauen trinken Wein an Deck.

22.06.2016 von Tina:
Hafentag Bagenkop
leichte Brise aus SE, mittags dann SW, abends Sonne

Heute bleiben wir hier. Wir räumen das Schiff auf, packen schon mal zusammen, füllen Wasser.
Abends grillen wir ein letztes Mal, die Sonne scheint auch und am Grillplatz gibt es Live-Musik.

23.06.2016 von Tina:
Bagenkop – ECK / 35 sm (2 unter Motor) / 
9.10 Uhr bis 15.10 Uhr / SE 3, später 5; in der Förde dann aus SW 5-6

Heute geht es zeitig los. Gleich nach der Hafeneinfahrt setzen wir das Groß und gehen auf Kurs 240 Grad Richtung Eck-Town.
Jürgen will den Gennaker dazunehmen, wir gehen aber nicht vor den Wind. Die Folge: Gennaker oben ausgerissen und im Wasser – Anfängerfehler.
Nachdem wir den Gennaker geborgen haben, geht es unter Segeln nach Hause.
Vor der Förde läßt der Wind nach, aber nur, um zu drehen und dann aus SW mit 5-6 zu kommen.
Gott sei Dank ist es dann hinter bei uns im Hafen ruhiger und wir können gut anlegen.
Wie schnell doch 3 Wochen immer vorbei sind.

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