Endlich wollen wir mal ein verlängertes Wochenende segeln. Das Wetter ist schön angekündigt und wir freuen uns auf 4 Tage auf dem Wasser.
Freitag Nachmittag geht es los. Da kaum Wind ist, motoren wir nur nach Damp. Das war auch unser Plan. Wir finden einen tollen Liegeplatz gegenüber der Tankstelle. Hier ist es schön ruhig und geschützt, falls Wind kommt. Wir spazieren durch die Anlage und am Abend gibt es Brotzeit an Deck.
Am Samstag schlafen wir erstmal aus und frühstücken dann gemütlich an Deck. Die Sonne scheint schon kräftig, das stimmt der Wetterbericht ausnahmsweise mal. Allerdings ist absolut kein Wind. Nachdem Jürgen nicht gut geschlafen hat, entscheiden wir den Sonnentag in Damp mit Strand und Baden zu genießen. Mittags kommt dann zwar Wind, aber nun haben wir auch keine Lust mehr. Am Nachmittag bekommen wir plötzlich und unerwartet Besuch. Faddel kommt mit FADDEL BLACK und hat Udo und Danie im Gepäck. Sie haben gehört, das hier Hafenfest ist, was allerdings ein Reinfall war. Also gibt es erstmal Getränke an Bord von NELLY und später Currywurst-Pommes im Hafenbistro. War sehr lecker. Wir wollten zwar grillen, aber so schnell ändert sich der Plan. Am späten Nachmittag düsen die 3 wieder rüber nach Kiel und wir spazieren zur Livemusik am Strand. Die Musik hat aber eher die Gäste vergrault, als das sie Stimmung gemacht hat und so waren auch wir wieder zeitig an Bord.
Sonntag Morgen: In der Nacht ist ein heftiges Wetter über uns gezogen. Es hat geschüttet aus Eimern und es gab auch heftige Böen über uns. Freunde lagen in Maasholm vor Anker und sprachen von bis zu 50kn. Gut, das wir einen geschützten Liegeplatz hatten. Mittlerweile sind die Wetterprognosen auch nicht mehr so, wie mal angekündigt. Wir wollten eigentlich bis Dienstag unterwegs sein, aber nun soll es da heftig regnen und das ganze bei Wind. Wir werden also am Montag in ECK zurück sein.
Wir wissen nicht so genau, wo wir heute hin wollen. Also legen wir gegen 11 Uhr erstmal ab. Draussen ist ganz schön Welle und auch Wind, haben wir im Hafen gar nicht so gemerkt. Wir setzen also Segel und schauen mal, welcher Kurs geht. Bei NW um 5-6bft gehen wir dann doch ins 1. Reff. Wir würden gern nach Horuphav, merken aber schnell, das wir da nicht hinkommen. Also entscheiden wir uns für Söby auf Aero. Da sollten wir dann auch am Montag wieder gut zurückkommen nach Ecktown. Der Wind pustet ganz ordendlich, aber wir können ganz gut Kurs halten und so erreichen wir dann auch am späten Nachmittag Söby. Wir gehen ganz nach hinten längsseits. Nach dem Anlegebier spazieren wir zum Honigeinkauf. Hier gibt es so einen Stand, bei dem wir gerne Honig einkaufen. Am Abend gibt es Burger, aufgrund des Wetters aber aus der Pfanne. Wir haben schon einige Wolken am Himmel, später sogar ein bisschen Sonne.
Montag: heute geht es zurück nach Ecktown. Der Wind ist über Nacht ein wenig weniger geworden. Wir frühstücken an Deck und machen uns dann klar zum Ablegen. Der Wind kommt aus NW und so müssen wir die Nordspitze von Aero unter Motor umrunden. Kaum haben wir das geschafft, setzen wir die Segel, gleich im 1. Reff, und los geht es nach Eck. Aus der Flensburger Förde kommt dann ein ordentliches Wetter raus, dass uns Regen und Wind beschert. Die Seenotretter sind heute gut im Einsatz – wir hören über Funk immer wieder neue Einsätze. Wir können gut Kurs halten und so passieren wir das Sperrgebiet nördlich und segeln dann endlang der Küste zur Eckernförder Bucht. Auch hier kommt eine Wetterfront raus, die aber nur Wind bringt. Als sie durch war, können wir Kurs nicht mehr halten und müssen das Fischsperrgebiet an Steuerbord lassen. Wir kreuzen eine Weile die Förde rein. Klappt ganz gut und macht Spaß. Aber irgendwann kommen die Segel rein, Jürgen muss noch vorm Anlegen Dialyse machen. Um 17.30 Uhr sind wir dann fest in Ecktown und hatten einen schönen Segeltag.